Im Juli und August habe ich viel Zeit im kühlen Maschinenraum verbracht und dieser Site gearbeitet. Sowohl unter der Haube als auch am Antlitz.
Seit der Migration von Drupal nach Jekyll Ende 2018 lief diese Site mit der damals aktuellen Version 3.8.5. Grund genug, mal ein Upgrade zu fahren. Zudem wollte ich in Genuss der Verbesserungen von Jekyll 4 zu kommen.
Gerade das angekündigte
Jekyll builds should be much faster.1
macht beim lokalen Arbeiten mit jekyll serve
bereits
ohne --incremental
2 einen deutlichen Unterschied.
Das Schreiben und Arbeiten an der Site
macht durch die schnellere Resonanz mehr Spaß.
Das Facelift habe ich mit der Blogübersichtsseite begonnen und mich dann über Tags (jetzt Themen) zu den einzelnen Themenseiten vorgearbeitet. Mich hat das sehr Reduzierte und die Übersichtlichkeit auf https://dri.es schon sehr lange angesprochen. So habe ich das jetzt mal nachgebaut.
Neben der ganzen Technik hat die Startseite ein komplett neues Gesicht bekommen. Ich habe wieder mal Startseite, Navigation und einige Seiten überarbeitet. Mein Portfolio als Coach und Wildnispädagoge stehen jetzt Vorgrund und bekommen auf der Startseite jetzt den entsprechenden Raum.
Ein Nebeneffekt der Überarbeitungen, gerade das Weglassen der Teaserbilder in Übersichtsseiten bei Blog und Tags, ist viel geringere Datenmenge, die je Seitenaufruf generiert wird
Das hat zu einer starken Reduzierung des CO₂ Fußabdrucks der Website geführt. Laut Website Carbon Calculator sind das jetzt 0,03 Gramm CO₂ pro Seitenaufruf.
Mal schauen, ob ich den mit dem Picture Plugin und dem Ausbau vom Lazyload-Skript und dem TOC Plugin (geht ja auch via Kramdown3) noch weiter drücken kann.
Bei Jekyll bin ich über die Filter link und post_url4 gestoßen. Beide sorgen für valide Permalinks und brechen den Build Prozess bei Fehlern ab. Interne broken links ade.
In Punkto Frontend habe ich sehr viel Neues gelernt und angewandt. Gerade was HTML und CSS angeht, zum Beispiele Mediaqueries, filter + Transitions, Listen mit Columns oder display-flex und Prozentangabe. Während meiner Zeit als Softwareentwickler habe ich mich diesem Themenkomplex immer verschlossen. Seitdem ich in den frühen Zweitausendern mit HTML gestartet bin, hat sich doch einiges getan.
Ich mache kein Frontend.
Vielleicht gerade deswegen.
Bei Blog und Themen habe ich mich tiefer mit Liquid5, der Template Sprache von Jekyll auseinandergesetzt. Habe programmiert, ausprobiert und auf Stackoverflow geforscht (repeat). Zudem habe ich nach über 10 Jahren auch mal wieder mit einem Javascript-Framework gearbeitet und habe die Idee trotz des funktionierenden Versuchs verworfen. Bei vielen der kleinen Fortschritte, gerade beim Aufeinandertreffen von Frontend und Backend habe ich öfters mal ein lautes Ja ausgestoßen und bin von meinen Sitzball für den ein oder anderen Erfolgstanz aufgestanden. Schön zu erfahren, dass ich “es” noch kann und schön mal wieder so tief im Tunnel gewesen zu sein.
Die Überarbeitung die Startseite ließ mich viel über mein Portfolio nachdenken. Was will ich anbieten und wie stelle ich das dar? Wie transportiere ich den Punkt als Teaser in zwei Zeilen auf etwa 70 Zeichen (von der Überarbeitung der Detailseiten (WIP) ganz abgesehen)? Welche Referenzen möchte ich nutzen und in welcher Reihenfolge möchte ich sie darstellen? Zuletzt habe ich mein Angebot von sechs auf vier Punkte und die Referenzen in Relation von vier auf drei Zeilen reduziert.
]]>Seit Winter 2021 lerne ich Pencak Silat
im Tapak Suci Stil.
Tapak Suci ist einer von etwas 600 verschiedenen Pencak Silat
Schulen und Stilen,
kommt aus Mitteljava und bedeutet reine Handfläche.
Die IPSI hat Tapak Suci als einen von wenigen historischen Stilen klassifiert.
Pencak Silat (auch Silat) ist der Oberbegriff für die traditionellen Kampfkünste
des indonesisch-malaiischen Archipels.
Funde aus dem 6. Jahrhundert nach Christus zeugen davon,
dass zu dieser Zeit bereits Kampfkunst gelehrt und praktiziert wurde.
Es ist wahrscheinlich, dass die Ursprünge von Silat noch weiter zurückreichen.
Silat ist sehr tief in der indonesischen Kultur verwurzelt
und wird dort zum Teil bereits als Schulsport unterrichtet.
In 2019 wurde Silat von der Unesco als Weltkulturerbe aufgenommen.
Anfang Januar 2023 fing ich an, mich intensiver auf die Prüfung für meine erste Melati (Jasminblüte) vorzubereiten. Die Melati wird nach erfolgreicher Prüfung auf den Gürtel genäht. Tapak Suci hat 3 Grade, Gelb - Siswa (Schüler), Blau - Kader (Trainer) und Schwarz - Pendekar (Meister). Bei Siswa und Kader gibt es je vier Melati, bei Pendekar fünf Melati. Das Curriculum für die erste Melati beinhaltet viel Stoff. Drei Formen: Jurus Katak (Froschform), zwei Schrittformen, Segi Tiga (Dreieck), Segi Empat (Viereck). Dazu kommen noch 22 Jurus Dasar, grundlegende Bewegungen in Form von Schlägen, Tritten und Blocks. Das Ganze gilt es in indonesischen Vokabeln zu verinnerlichen.
Bis zur Prüfung am 12. Februar trainierte ich dreimal die Woche Silat und habe mir Ende Januar für das Lernen der Jurus Dasar Karteikarten angefertigt. Eine Beispielkarteikarte: Merpati mengibas sayap, bedeutet übersetzt die Taube schwingt ihre Flügel, Handballenstoß. Hinzu kommen aus Flora und Fauna neben den Techniken der Taube noch weitere vom fliegenden Fisch, Tiger, Büffel, Drache, Frosch und der Rose.
Ich hatte anfangs, gerade in Anbetracht der Zeit bis zur Prüfung viel Respekt vor der Menge des Lernstoffs und den Formen an sich und bin positiv überrascht, was ich alles lernen kann. Besonders spannend fand ich, wie ich beim Versuch der Beobachtung und zeitgleicher Analyse der Bewegungsabfolgen meiner Tainingspartner*innen ins Stocken kam. Das war manchmal echt frustierend. Das kam gerade bei Doppelstocktechniken sehr häufig vor. Wenn Mas Joko daraus jedoch eine Partnerübung machte und die Geschwindigkeit hochfuhr, dann klappte das meistens richtig gut und die Abfolge war interessanterweise aus dem Muscle Memory abrufbar.
]]>Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr 2022.
Anfang des Jahres ließ der harte Griff von Corona etwas nach und im Januar wurde es wieder möglich die Kölner Gastronomie zu nutzen.
Im Januar kamen die ersten Jobanfragen rein. Ich habe diese, im Gegensatz zum kurzen und wortkargen Default, “Danke nein, bin happy bei RD” mit Bereitschaft zum Gespräch quittiert. Ich war nicht mehr happy bei RD und ich wollte, dass sich was ändert. Und so verbrachte ich viel Zeit mit telefonieren. Ich wollte von meinen Kollegen wissen, wie es woanders ist und was sie über ihre Arbeitgeber sagen.
Mit Jürgen telefonierte ich gut gut eine Stunde, während ich in Jogginghose,
roten Filzpantoffeln und Winterjacke bekleidet,
auf dem Balkon auf und ab lief.
Jürgen arbeitete, wie Afagh und Marcel,
mit denen ich auch telefoniert habe, bei Versicherern in Köln.
Und Versicherer machen gerade auch alle in Agil und Transformation.
Tendenziell also interessante und herausfordernde Umgebungen.
Eine Agile Master Stelle gäbe es aktuell nicht, so Jürgen,
aber ich solle mich doch auf die ausgeschriebene Tribe Agile Master Stellen bewerben.
Ich sei ja erfahren und komme von extern und das würde passen, fand Jürgen.
Ich habe das Gespräch auf etwas anderes gelenkt, da ich die Idee absurd fand.
Jürgen sendete mir Ergänzendes zur Ausschreibung im Nachgang via EMail zu.
Ich konnte bereits recht früh im Jahr an meinem Ziel,
mehr mit “Draussendingen” zu machen, anknüpfen.
Kalenderwoche sechs startete mit einen Walkaboutyou
mit Kamil für einen Batch des Accelerator Programms vom Startplatz Köln.
Die Woche endete am Samstag mit einem Wildnistraining.
Ich durfte zu der Ausbildung der ersten Generation
von Naturclub Coaches
mit einem kleinen Bushcraft- und Survivaltraining beitragen.
Die Etappe fünf des Bergisches Weges lief an unserem Seminarort vorbei. So macht ich mich am Sonntagmorgen guter Dinge zu Fuß und mit kiloweise Bushcraftgear auf dem Rücken auf und wanderte bei Minusgraden, gefrorenem Boden und Sonnenschein bis vor Sträßchen.
Am Montagabend von Woche Sieben fühlt sich mein Hals merklich gereizt an. Am Dienstagmorgen im Homeoffice, merkte ich schon nach 15 Minuten, dass mir das Sprechen schwer fällt und weitere Termine als Facilitator (Sprintwechseltag und eine weitere Retrospektive) nicht mehr gehen werden. Ich entschuldigte mich bei meiner Scrum Master Hospitantin, der ich einen interessanten Tag versprochen hatte und meldete mich für den Rest des Tages krank. Ein Job, der fast nur aus Kommunikation besteht, ist ohne Reden zu können eben schwierig zu bewerkstelligen.
Am Nachmittag ging ich zur Teststelle, ich war mir zu diesem Zeitpunkt schon recht sicher, dass es keine normalen Halsschmerzen waren und sagte humorvoll “bis Gleich” zum Testpersonal. Die Quittung ein positiver Antigentest. Also PCR Test hinterher. Mittwoch morgens dann das positive Ergebnis des PCR Tests via Mail. Ich sagte das kommende NLP Practitioner Wochenende ab. Jetzt ging es erstmal in Quarantäne.
Um Tag zwei kamen die Kopfschmerzen, proportional dazu gab es Ibus.
Ich nutzte die Zeit der Quarantäne mit AU zum Schreiben eines Lebenslaufs.
Ich hatte keinen, nur eine Auswahl von ausgewählten Projekten
mit Tech-Stack aus meiner IT-Beraterzeit.
Während es mir wieder besser ging, ging es mit Monique bergab.
An Tag sieben wollte ich mich freitesten.
Ich nutzte den Freigang für ein telefonisches Bewerbungsgepräch
draußen an der frischen Luft,
während ich auf die Nachricht mit dem Testergebnis wartete.
Es war leider weiterhin positiv.
Immerhin habe ich mal wieder den Rhein gesehen.
24.02 Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine. Ich war schockiert und gelähmt und das obwohl es aufgrund Truppenbewegungen im Vorfeld keine wirkliche Überraschung war. Ich musste mich wirklich reglementieren, dass ich nicht zuviele Livestreams, teilweise auch während der Arbeit, konsumierte. Das zog mich ganz schön runter.
Mit zwei Konzerten waren es in 2022 200% mehr Konzerte als im Vorjahr.
Das erste war Helge Schneider in der Philharmonie, wenige Tage nach meiner Genesung mit Lars. Maske auf den Weg zu den Getränken und Lachen unter der Maske während Helges grandioser Darbietung.
Beim zweiten Konzert, Sleaford Mods, Anfang April sah das mit den Masken schon anders aus. Ich hatte den Eindruck, dass die Anzahl der Konzertbesucher mit Maske an einer Hand abzählbar waren. Währenddessen war die Live Music Hall so voll, dass man nicht umfallen konnte. Komisches Gefühl, trotz frischer Genesung und drei Impfungen.
Die erste Reise seit Beginn der Pandemie ging im März nach Portugal.
Direkt nach unserer Ankunft in Lissobon trafen wir uns mit Stine, Lukas und Freunden zum Auftakt im Taproom vom Dois Corvos. Wir waren im Viertel Marvila unterwegs. Nach ein paar Bierchen ging es weiter zu Lince, dem nächsten Taproom, dort gab ein paar echt leckere Petiscos1 und von dort ging weiter zu Taproom und Brauerei von Musa.
Insgesamt verbrachten wir vier Tage in Lissabon, dort gab es neben der Erkundung der hiesigen und vielfältigen Craftbeerszene auch den ersten Sonnenbrand des Jahres auf der Stirn. Von Lissabon ging es mit dem Mietwagen weiter über Sintra, Nazare, Ovar, Aveiro und einen kleinen Abstecher über die Lupum Brauerei nach Porto.
In Porto blieben wir nochmal ein paar Tage und flogen von dort nach Deutschland via BER zurück und hingen noch einen Tag in Berlin bei Luckow dran.
Der März und April stand voll im Zeichen der beruflichen Veränderung. Im März hatte ich einige Bewerbungsgespräche, teilweise zwei an einem Tag. Ich überarbeitete meinen Lebenslauf nochmal und ich überführte die Inhalte in einen Markdown CV2.
Am 20. April hatte ich das Assessment bei AXA. Ich war ziemlich aufgeregt und habe vor Aufregung auch ziemlich schlecht geschlafen. Neun Tage später habe ich bei REWE digital gekündigt und den unterschriebenen Arbeitsvertrag der AXA in den Briefkasten geschmissen.
Am 08. Mai war der der erste Todestag meiner Mama, an diesem Wochenende habe ich meine Coaching Ausbildung bei Tom Andreas begonnen.
Da durch den Jobwechsel auch die Abgabe meines beruflich und privat genutzten Thinkpads absehbar wurde, und mein eigenes X1 Carbon (erste Generation) etwas in die Jahre gekommen war, musste ein neuer Laptop her. Nach 13 Jahren bin ich den Thinkpads untreu geworden. Mein Neuer ist ein Framework Laptop geworden. Die Laptops von Framework sind reparierbar, austauschbar, aufrüstbar und somit ein zwiemlich gutes Stück nachhaltiger als Vieles auf dem Markt. Damit verbunden war auch der Wechsel der Linux Distribution, mit LMDE die Rückkehr zu einer Debian basierten Distro nach Jahren mit Ubuntu.
Der Juni und Juli waren geprägt von Freistellung für den NLP Practitioner Nachholtermin und der Coaching Weiterbildung. Dazu kam noch mein Resturlaub. Ich hatte frei, so viel wie lange nicht mehr und das am Stück.
In dieser Zeit war die Verabschiedung von meinem alten Arbeitgeber ein Thema. Neben meinem Ausstand traf ich mich in diesem Zeitraum mit ein paar Kolleg*innen um dem Abschied bewusst einen Raum zu geben.
Neben viel Socialising hatte ich auch Zeit mal wieder etwas rumzunerden und bin das Projekt Googlefrei stückweise angegangen. (dem möchte ich noch einen eigenen Artikel widmen). Hinzukommend bin ich die mir fehlenden Etappen des Natursteig Sieg angegangen. War bei meinem Papa, in Leipzig und in Italien auf dem Metaforum Summercamp.
Am ersten August bin ich bei der AXA als Tribe Agile Master gestartet
und alles war neu.
Für mich bedeutete Neu eine neue Firma, in einer neuen Branche, neue Teams,
neue Kolleg*innen und last but not least, eine neue Rolle,
die wiederum neue Aufgaben und Verantwortungen mitbringt.
Für meine Kolleg*innen im HCJ Tribe,
die einen Monat Vorsprung hatten (Tribe3 4 Kickoff war im Juli)
war das Konstrukt Tribe mit seinen Rollen ebenfalls neu.
Selbst für die AXA5, die in dieser Phase der agilen Transformation
bereits auf einen Großteil der 15 geplanten Tribes blicken konnte,
war das auch alles neu.
So weit wie August war ich den letzten Jahren schon lange nicht mehr
außerhalb meiner beruflichen Komfort Zone.
Ende August gingen Monique und ich wieder das Projekt Rheinsteig an.
Wir starteten an meinem Geburtstag mit Etappe 8, von Sayn nach Vallendar
mit Übernachtung in Koblenz.
Den Tag darauf verbanden wir die Etappen 10 und 11 mit Unterkunft in Braubach.
Auf der Etappe 12 Braubach-Kamp-Bornhofen hieß es dann Zähne zusammenbeissen6.
Nach der Marksburg ging es stramm bergauf.
Monique nahm in Osterspai die Bahn und ich lief den Rest in meiner Geschwindigkeit
und beendete die Etappe 12 in Kamp-Bornhofen.
Nach Dusche und Klamottenwechsel im Hotel in Mainz trafen Monique und ich uns
bei bei der Kuehn Kunz Rosen Brauerei wieder.
Zufälligerweise gab es dort neben zu erwarten, sehr gutem Bier
eine Veranstaltung mit Live-Music.
Zeitgleich einen Steinwurf entfernt war der Mainzer Weinmarkt,
den wir auch noch kurz in Augenschein nehmen mussten.
Für meine erste Unkonferenz in Präsenz seit 2019 hat es mich wieder nach Leipzig gezogen (hier der Bericht von meinem ersten Agile Leipzig Barcamp). Besonders bemerkenswert an diesen Barcamp waren für mich das tolle Rahmenprogramm, die Keynote von Gitta Peyn an Tag 1, die musikalischen Performance von Adam Janosch am Abend und der Keynote von Jurgen Appelo 🤩 an Tag 2.
Das Barcamp stand für mich eher für die “weicheren Themen”. Ich habe nicht an vielen Sessions teilgenommen, sondern war viel mehr im Austausch und habe mich von der Energie leiten lassen. Wenn du mich nach den Sessions fragen würdest, dann wären es die drei, die mir als erstes einfallen:
Ich habe am Sonntag die Session “Leadershiptraining goes wild” eingebracht und stilgerecht draussen in der Lenné-Anlage, im herbstlichen Sonnenschein über die Mixtur von Trainings für Führungskräfte in Naturräumen mit Elebniselementen aus den Bereichen Survival, Bushcraft und Coaching diskutiert.
Ich war viel im Austausch, habe viel diskutiert. Ich durfte einige Irritationen erfahren, eigene Muster hinterfragen und es hat sich einiges neu gesetzt. Danke Klaas Behrens-Scholvin, Sina Scheibel, Oliver Kleinmann, Cathleen Schwarze, Conrad Giller, Sandra Hoerner, Georg Jahn und Hanjo Meinhardt für die vielen tollen Impulse🙏!
Ich glaube, ich hatte nur während meiner eigenen Session ganz kurz mal FOMO - es lief parallel eine Session zu Psychologischer Sicherheit.
Danke an Rolf Irion 🔥 und Team für den wiedermal sehr gelungenen Rahmen, gerne wieder🙏!
Fast wie am Anfang, konnte ich das Jahr mit einem weiteren Walkaboutyou abschließen. Diesmal wieder für das Accelerator Programs des Startplatz, mit dem Unterschied, dass ich das Community Building diesmal alleine facilitierte.
Die Trauer, die letztes Jahr großflächig und fast permanent zugegen war, kam dieses Jahr punktuell und manchmal wie aus dem Nichts. Ein Satz, ein Gedanke lösten Erinnnerungen und die ein oder Träne aus.
Ende des Jahres ging es für einen eher ruhigen Ausklang wieder nach Leipzig. Wir wohnten bei Stine. Ich war leicht angeschlagen und Monique verbrachte viel Zeit mit Lernen. Wir unternahmen viel zu Fuß und kochten oft zusammen. Den Jahreswechsel verbrachten wir auch in Leipzig. Selbst Silvester war bis auf den Exkurs zu Fockeberg ruhig, während es ein paar Meter weiter am Connewitzer Kreuz ganz anders aussah.
Im Januar waren fünf Gänge inklusive Weinbegleitung im Maibeck das erste kulinarische Highlight des jungen Jahres 2022. Sterneküche.
Abgehen von der Tatsache, dass mich die portugiesische Küche
mit viel Fisch und Meeresgetier sowieso anspricht,
waren das die kulinarischen Höhepunkte unseres Portugal Roadtrips:
Pasteis de Belem8 und das Incomum in Sintra.
Das Petisqueira Godinho in Porto war eher ein Glückstreffer.
Eine Besonderheit war, dass der Laden von einer Person geschmissen wurde.
Das Murça No Porto in der Nähe der Armazém Craftbeerbar
war ebenfalls ein Zufall und grundsolide zu einem überaschend niedrigen Preis.
Sehr empfehlenswert war auch das Kintaro in der Friesenstraße in Köln. Neben meiner ersten Natto9 Erfahrung waren die Sushis einfach grandios.
Die kulinarische Wiederentdeckung des Jahres und häufig von uns frequentiert wurde das Da Enzo. Bester Italiener in Köln-Mülheim. Dort steht der Chef, Enzo, selbst in der Küche, während seine Frau Anna den großen Rest macht. Einfach sehr gutes Essen.
Fußnoten
Ich habe mich am CV von Carolyn Stransky orientiert bzw. diesen ge-forkt: Creating a digital CV in Markdown on GitHub ↩
Einblicke in die agile Evolutionsreise von AXA Deutschland - ManagerWissen ↩
Der Anstieg nach der Marksburg (mit Timecode) - Doppelknoten ↩
Dem Tom typischen “Tach”,
folgte am ersten Tag meiner Coach Ausbildung ein “Hallo Coaches”.
Jetzt sag ich “Hallo Coaches”.
Nach dem ich 2021 mit dem NLP Practitioner
bei Tom abgeschlossen habe,
habe ich alleine bei Tom in Summe fast 400 Unterrichtsstunden an 39 Tagen
in meine Coach Ausbildung investiert.
Nun darf ich mich als Coach bezeichnen.
Das Coach Siegel des DVNLP bedarf noch etwas Arbeit. Ich habe noch zwei grob skizzierte Falldokumentationen und eine Selbstreflektion zu schreiben. Mein persönliches Profil als Coach und ein entsprechendes Coaching Konzept gehen langsam aber stetig (WIP) in dieser Website auf.
Während der Ausbildung habe ich noch viel mehr über den Systemisch-konstruktivistischen Ansatz gelernt. In Punkto Gleichwertigkeit und Respekt war Tom ein großer Mentor für mich.
Ich durfte verschiedene Ansätze und Interventionen, wie dem Lösungsfokussierendes Coaching1, den provokativen Ansatz2, Systemisches Coaching, Systemische Strukturaufstellungen (SySt®)3 und dem NLP kennenlernen und ausprobieren.
Verschiedene Dozenten, Themen und ihre Methodik haben die Ausbildung komplettiert. Neben Tom, bei dem der Großteil stattfand, durfte ich auch noch Sabine Klenke, Dr. Noni Höfner und Dr. Charlotte Cordes erfahren.
Die Reise geht weiter, ich freu mich drauf!
]]>Meine Coaching Ausbildung bei Tom Andreas hat mich und meine Coaching Mitschüler*innen zum 35. Metaforum Summercamp1 in Abano Terme2 geführt.
Zwei Module der Ausbildung, zum einen Lösungsfokussierendes Coaching nach Steve de Shazer3 und Insoo Kim Berg bei Tom Andreas und der provokative Ansatz nach Frank Farelly4 bei Dr. Noni Höffner und ihrer Tochter Dr. Charlotte Cordes5 zum anderen, fanden auf dem Metaforum Summercamp1 statt.
Mein Bericht von einer intensiven Coachingintensivwoche in Italien.
Am Vorabend kam die Nachricht von meinen Coach Mitschüler]*innen Beate und Stefan, dass sie mehrere Stunden im Sicherheitsbereich der Köln-Bonner Fluhafens verbrachten und dann auch noch ihr Flug annuliert wurde.
So bemühte Monique die sozialen Medien.
Horrorgeschichten auf Insta: sechs Stunden im Sicherheitsbereich und den Flieger verpasst.
Ich wurde spät Abends nervös, also mehr Puffer. Wecker auf 04:00.
Mit dem Taxi um 05:00 zu Flughafen, Ankunft 5:10 am Terminal, 10 Minuten Gepäckaufgabe
und nach 10 Minuten war ich durch den Sicherheitsbereich.
Die Spuren des Vortags waren in Form von Müllbergen und Absperrungen noch deutlich sichtbar.
Mein Flug ging um 15:10.
Ich hatte jetzt etwas Zeit: lesen, schlafen, Blogartikel schreiben und Menschen beobachten.
Der Flug kam ungefähr mit 45 Minuten Verspätung in Venedig an. Mein Shuttle nach Abano hat nicht gewartet. Nochmal warten auf das Nächste. Der Fahrer, mit dem ich schnell ins Gespräch kam, stellte durch einen Anruf im Hotel das Abendessen für mich sicher. Um ca. 21:00, nach 16 Stunden, kam ich im Hotel Orvieto in Abano an.
Während ich in der Ankunftshalle des Flughafen Venedig versuchte meinen Namen irgendwo zu finden, las ich auf einem Schild den von Magdalena und versuchte dann meine Agile Coach) Kollegin aus Köln zu finden. Es stellte sich raus, dass ihr Ziel ebenfalls das Metaforum ist und dass sie sich mit die Woche mit dem ZRM beschäftigt.
In den ersten Tagen machte mich Michael aus, ebenfalls ein Kollege aus der “Kölner Agile Blase”, der diese Woche mit Improvisationstheater verbrachte und auf den ich dann in meinem zweiten Teil, bei der provokative Ansatz wieder treffen sollte.
Es gab mir auch ein echt gutes Gefühl, unseren Trainer Tom inmitten der anderen hochkarätigen Referenten wie oben z.B. Julia Andersch, Prof. Dr. Matthias Varga von Kibéd6 Insa Sparrer7, Sabine Klenke, Dr. Noni Höfner und Dr. Gunter Schmidt8 zu sehen.
Dazu kam natürlich das Wiedersehen mit meinen Mit-Coaches aus meiner Coach Ausbildung bei Tom.
Als ich kurz nach der Ankunft des ersten Abends mein wohlverdientes Abendessen genoss, gesellten sich kurz meine Coach Kolleg*innen Silke und Fritz aus Köln, die auch im Orvieto einquartiert waren, zu mir.
Ab dem darauf folgenden Tag fuhren wir täglich morgens gemeinsam mit den ausgeliehenen Fahrrädern Richtung Kloster, lernten und probieten uns dort aus und fuhren in der Siesta zurück in das Hotel. Dort genossen wir den Schatten, das Thermalwasser und ein Sandwich mit Aranciata. Vielleicht schon mit einer gewissen Regelmäßigkeit reflektierten wir bereits während der Siesta das Gelernte. Spätestens dann aber Abends, bei gutem Essen in größerer Runde.
Der reisende Buchhändler Uwe Böhm, oder einfach Bücher Uwe9 hatte einen Raum um seine Bücher zu z.B. Coaching), Aufstellungen oder NLP unters Volk zu bringen. Uwe kennt die Bücher, die er auf dem Tisch hat. Ich durfte Uwes Beratungskompenz das erste Mal im Rahmen meines NLP Practitioners erleben, wo die Küche des Zendo zum Buchladen wurde und mich damals bei ihm bereits mit Fachliteratur eingedeckt habe.
So kam ich nicht drum herum und besuchte Uwe am Tag meiner Abreise, um etwas zu stöbern. Heraus kamen drei weitere Bücher zum Thema Coaching und das NLP Practitioner Karteikarten Set, die ich mir nach Hause schicken liess.
Das war eine Woche Weiterbildungsurlaub im Süden.
Tatsächlich fand ich die lange Siesta angemessen. Die passten nicht nur gut zu den Temperaturen, sondern auch zur Intensität mancher Themen, die man entweder als Coach begleitet oder als Coachee selbst bearbeitet.
Das war eine Woche Lernen in einer tollen Kulisse. Lernen von und mit tollen Menschen. Gutes Essen und dem Klang der Zirkaden weit weg von Zuhause.
Es war an manchen Stellen wie in einer Zeitkapsel, angefangen bei unserer Unterkunft Hotel Orvieto, die 2018 seinem fünfzigsten Geburtstag gefeiert hat. Tradition mit Charme und viel viel gutem Service. Gerne wieder. Dazu passte ganz gut Benutzungpflicht von Badekappen in den Thermalbädern. Ich glaube, das war in den Achtzigern, als ich zuletzt eine aufhatte.
Der Provokante Ansatz und das LKW hat Anfangs eine Ambivalenz in mir ausgelöst. Die Live-Demos sprangen zwischen spitzen Provokationen und übertriebenen Absurditäten. Als Beobachter war es wahrscheinlich krasser als Klient, der sein Anliegen bearbeitet. Was ich mitgenommen habe, Improvisation ist trainierbar und macht Spaß. Auch wenn mich die Demos zum Teil getriggert haben, so waren sie sehr systemisch und nichts davon war plump. So etwas im Repertoire zu haben kann auf jeden Fall nicht schaden.
]]>Durch den Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine🇺🇦1,
der auf gleichen Tag fiel
wie der Geburtstag von fl3a, war zweiteres stark getrübt.
Ich bin aufgewacht und es war Krieg in Europa.
Ich war geschockt und gelähmt.
Mir war weder zu feiern noch zu schreiben zumute.
fl3a ist der Name meines Drupal.org Accounts
und der ist am 24. Februar 2022 16 Jahre alt geworden.
Er dürfte jetzt Bier trinken wenn er wollte und könnte.
Dies ist eine kleine Rückbetrachtung auf über 16 Jahre mit Drupal.
Das CMS Framework Drupal hat mich über 16 Jahre lang begleitet und stellte ein ganz wesentliches Fundament meiner Selbstständigkeit dar. Und das nicht nur wirtschaftlich. Drupal war für mich auch Identifikation und Contributing2 mit und für Free/Libre Open Source Software.
Ich habe mich recht intensiv mit Drupal beschäftigt und entsprechend darüber hier auch am meisten geschrieben. Mit diesem Artikel sind es 60 mit Drupal getaggte Posts.
Meinen drupal.org Account habe ich damals in der Absicht angelegt,
um dort postfix
als Modul zu veröffentlichen.
Die Grundidee des Moduls war es,
einen Postfix Mailserver mit MySQL Backend
mit der Mandatenfähigkeit Drupals zu verbinden.
Wir (damals wollten wir uns zu zweit selbstständig machen)
wollten unseren Kunden ein komplettes Hosting in verschiedenen Paketen
auf unseren Linux-Servern anbieten.
Mit dem postfix Modul haben wir uns und unseren Kunden eine Administrationsoberfläche
via in Drupal 4.7 eingeführter Forms API bereitgestellt,
um den Mail-Server mit allen Stellschrauben zu verwalten.
Das umfasste Domains, Email-Adressen, Quota, Weiterleitungen und Transports.
Ich wollte etwas zurückzugeben
und dieses Modul der Drupal Community zur Verfügung zu stellen.
Damals lief auf drupal.org noch CVS als Versionsverwaltung und mir fehlte der Nerv mich damit zu beschäftigen um das Modul auf drupal.org zu bekommen. Als frischgebackener Selbstständiger musste ich ja auch noch Geld verdienen. Erst Ende 2009 hatte ich dann den Nerv und entwickelte drush_multi, eine Drush Erweiterung für die Aktualisierung von Drupal Multisites. Darauf folgten die ersten Patches für andere Module.
Je mehr ich mich mit Drupal auseinandersetzte, desto wichtiger wurde für mich die entsprechende Peer Group. Gleichgesinnte treffen, über das beste CMS fachsimpeln und sich als Teil von etwas Größerem begreifen. Und so stieß ich irgendwann in 2007 zur Drupal Usergroup Köln/Bonn, die damals noch sehr aktiv war, dazu.
Als ich in 2008 auf drupalcenter den Post von Ramiro zum geplanten Drupalstand auf dem Linuxtag las, war mir sofort klar, da muss ich hin. Das beste CMS der Welt auf dem Linuxtag! So fuhr nach Berlin um die Berliner Drupal User Group am Drupalstand zu unterstützen. So kam ich das erste Mal nach Berlin, lernte unter anderem Stephan, Bob, Tobias, Leon, Valentin, Natascha, Ramiro und Marko kennen und kam mit meinem ersten Drupal Shirt zurück, welches ich wie eine Auszeichnung trug bis es auseinanderfiel.
Durch das Teilen von Wissen mit Vorträgen und Sessions auf Usergroup Treffen und Konferenzen habe ich versucht Drupal und seiner tollen Community etwas zurückzugeben. So wie hier mit Stephan, nach unseren ersten Erfahrungen mit Scrum.
Neben dem Grundrauschen in der Kölner- und Berliner Drupal Usergroup habe ich das erste Drupalcamp 2009 in D-A-CH mitorganisiert und die German Drupal Association, Drupal e.V mitgegründet. War für und mit Drupal auf Messen und Events, wie dem Linuxtag, Cebit und FrosCon unterwegs. Habe versucht die Drupalcon 2010 nach Berlin zu holen und habe das erste DrupalCamp im Open Space (Barcamp) Format mitorganisiert und facilitiert.
Um 2009 wurden aus Websites größere Projekte,
von da an wuchs mit jedem Vorhaben die Teamgröße und Komplexität.
In dieser Zeit durfte ich erstmals in einen Scrum Team arbeiten.
Das war für mich absolut wegweisend
und ich bin für diese Erfahrungen bis heute sehr dankbar!
Mit dem Usecase zu berliner.de
haben wir es sogar auf der Startseite von drupal.org geschafft.
Das hat mich ziemlich stolz gemacht3:
Heute finden sind noch drei Projekte, an denen ich mitgewirkt habe, auf drupal.de wieder: berliner.de, der Relaunch von visitberlin.de und der Relaunch von bunte.de.
Mittlerweile habe ich kaum noch Berührungspunkte mit Drupal.
Mein professioneller Fokus liegt seit Mitte 2016 auf der Scrum Masterei und seinen vielen Facetten, wie Selbstorganisation, Führung und Coaching. Dieses Blog habe ich 2019 von Drupal nach Jekyll migriert und das Amateurfunkprojekt meines Vaters, dass ich seit Anbeginn unterstützt habe, läuft seit 2020 auch auf (sowas wie) einem SSG.
Meine Freude am Code ist wieder zurückgekehrt und das Open Source Mindset und einige Freunde aus dieser Zeit sind geblieben.
Danke an einige Wegbegleiter aus dieser bewegten und aufregenden Zeit:
Robert, Jeffrey (Jam), Thomas, Jürgen, Daniel, Bettina und Walter für eine tolle Zeit bei der Kölner Drupal User Group. Aus dieser Runde heraus haben wir das Drupalcamp und den Drupal e.V auf die Beine gestellt.
Ramiro, für den Post durch den ich nach Berlin gefunden habe und für das ein oder andere Bier.
Bob für die Weiterempfehlung nach BerlinOnline und vieles was daraus erwuchs.
Bei BerlinOnline: Andreas für die wirklich geschmeidige Zusammenarbeit und Jens, meinem ersten Scrum Master für diese erste und positiv besetzte Erfahrung mit Scrum.
Valentin und Natascha für einen Monat Coachsurfing im Berliner Winter 20104
Stephan für sehr viele gemeinsame Erlebnisse und Projekte seit dem Linuxtag 2008.
Last but not least und nicht wegzudenken: Tobias und Roger.
Happy birtday fl3a! Stand with Ukraine🇺🇦1!
Spenden für die Ukraine: Übersicht zu Spendenkonten und Infos zu Sachspenden - rnd.de ↩ ↩2
(to) contribute: Einen Beitrag leisten, betragen, beisteuern, mitwirken ↩
fl3a am 9. Dezember 2009 auf twitter: wooohooo! we are on <front> of d.o #drupal ↩
Das waren die 2010er-Jahre in Berlin - Berliner Morgenpost ↩
Diese Jahr habe ich mit dem Natursteig Sieg nach dem Bergischen Weg meinen zweiten Fernwanderweg komplett.
Ende Juni diesen Jahres bin ich die mir fehlenden Etappen mit Overnighter angegangen.
Der Natursteig Sieg1 2 ist ein 196 Kilometer langer Fernwanderweg,
der in Siegburg beginnt und mit seinen 14 Etappen nach Mudersnach in Rheinland-Pfalz führt.
Die Ein- und Austiege der Etappen lassen sich gut mit dem ÖPNV erreichen.
Der Steig wurde 2011 eröffnet und 2013 als Prädikatswanderweg3 4 ausgezeichnet.
Hier ein paar Eindrücke in chronologischer Reihenfolge: aus verschiedenen Jahren, Jahreszeiten, mit unterschiedlichen Weggefährt*innen und einigen zurückgelegten Kilometern.
Das Wegzeichen des Natursteig formt in weiß ein S (Windungen der Sieg) auf blauem Grund.
Den Natursteig habe ich im August 2017 mit Trailfrucht zusammen begonnen. Start Donnerstags nach der Arbeit, Treffen an der Keupstraße. Das Wetter war, sagen wir suboptimal. Zur Begrüßung bekam ich neben Reissdorfkölsch auch einen Regenschirm an die Hand gedrückt.
Gestartet in Herchen mit Proviant für 2 Tage. Ende in Eitorf bereits am nächsten Tag (Etappe 5 rückwärts).
Im April 2018 war ich dann mit Trailfrucht, Hikingfrog und ihren Hunden zusammen unterwegs. Wir sind die Schleife um Herchen und Herchen nach Schladern (Etappen 6 +7) gewandert.
Von da ab fing ich an den Natursteig auch alleine zu gehen. Wie auch Etappe 08 bin ich einige Etappen mehrfach gelaufen.
Wenn dir Freitag nachtmittags die Decke auf den Kopf fällt (Ich am 26. April 2019 auf Twitter):
youtu.be/TvrjY6EhqCI #ichbinraus
Deshalb habe ich immer ein paar Travellunch vorrätig…
Der abends einsetzende Regen hatte die ganze Nacht auf das Tarp geklopft.
Ich habe kein Auge zubekommen und war dafür dann recht früh auf der Strecke.
Diffuse Lichtverhältnisse. Der Morgentau sammelte sich in meinem Bart.
Ich konnte Rehe, die sich alleine wähnten, am Waldrand beochachten.
Die Etappe 2 des Natursteigs verläuft großen Teilen parallel mit Etappe 12 des Bergischen Wegs und beinhaltet nach einem beeindruckenden Ausblick vom Stachelberg einen fast alpinen Abstieg.
Das Fichtensterben hat das Gesicht von einigen Etappen stark verändert.
Im Sommer 2022 waren die Etappen hinter Wissen dran.
Ende Juni diesen Jahres, bin ich mit Julian die letzten drei Etappen, von Mudersbach bis Scheuerfeld am Stück gewandert.
So blieben nach dem Trip mit Julian noch zwei Etappen übrig:
Ich bin beide im August gegangen. Das Finale war die Etappe Rund um Wissen.
Geburtstagszeit ist Brombeerenzeit. Das viele Sammeln ging leicht zu Lasten der Durchschnittsgeschwindigkeit.
Das sind meine Top 3 Etappen des Natursteig Sieg:
Platz | Etappe | Besonderheiten und POI | Länge (Km) |
---|---|---|---|
1 | 07. Herchen–Schladern | Verlauf entlang der Sieg, Auenlanschaften. Abwechslungsreichtung der Strecke, Burg Windeck | 18,35 |
2 | 11. Wissen–Scheuerfeld | Streckenführung, Steckensteiner Kopf, Verlauf entlang der Sieg, Grube Rasselskaute. Teils parallel zum Räuberweg | 15,66 |
3 | 10. Rund um Wissen | Viele Aussichten und Täler, Jungwald, längste Etappe des Natursteigs, Brombeeren😉 | 25,21 |
Trail-Kater5: Leicht erschöpft, resümierend und traurig, dass der Trip vorbei ist und es nach der Einfacheit des Seins und den tiefen Naturerlebnissen wieder zurück in die Zivilsation und den Alltag geht.
Was als nächstes wandern? Angefangen mit den bereits begonnenen Trails in der Nähe:
Falls das nicht reicht, hier noch eine Liste von Wanderwegen in Deutschland, bevor es an “die Großen” geht.
Ein großer Dank geht an Trailfrucht für die erste Tour auf dem Natursteig Sieg im August 2017 und den Impuls mit dem Trekkingschirm. Der Schirm ist seit dem immer dabei.
Danke auch an Hikingfrog für die angenehme Begleitung auf dem Ahrsteig, dem Rheinsteig und dem Natursteig Sieg.
Einen Dank an meinen alten Freund Julian, mit dem ich auch schon beim Bergischen Weg, die am weitest entfernten Etappen gelaufen bin.
Danke auch an Mark, Sebastian, Tina und Monique, mit denen ich ebenfalls eine oder mehrere Etappen gelaufen bin.
Das Muster/Phänomen nach (längeren) Wanderungen hat anscheinend einen passenden Begriff im Trail Jargon bekommen: Trail-Kater ↩
Wahrscheinlich in Relation zu den Nordamerikanischen Fernwanderwegen mit >1000 km anzuwenden. Vergl. E1-12, Nord-Süd-Trail o.Ä. ↩
Mitte Juli habe ich meinen von Aufklebern befreiten Laptop, Zugangschip, Jobticket und REWE Mitarbeiterkarte abgegeben. Das waren 5 Jahre REWE digital.
An Tag Null, so im Juni, Juli 2017 traf ich mich mit Alex Kylburg,
der mich bei REWE digital ins Spiel brachte bei Back Ett,
um von dort nach etwas “Einstimmung” gemeinsam
zu meinem “Vorstellungsgespräch” weiterzuziehen.
Dort nahm uns Oli, der meinen ausgedruckten Lebenslauf in der Hand hielt in Empfang. Oli war Chief Scrum Master, sehr freundlich und groß gewachsen. Ich fand ihn direkt und proportional zu seiner Größe symphathisch. Nach einen offenen Gespräch und ein paar fachlichen und biografischen Fragen ging weiter in die Werkstatt, Epizentrum des Ecom Tribes und quirlige Heimat vieler Teams. Auf dem Weg dorthin begegneten wir Sabine, die ich vom Kölner Scrumtisch kenne und dort ebenfalls als Scrum Master arbeitet. Nach kurzer, herzlicher Begrüßung gings weiter. In der Werkstatt trafen wir dann als erstes auf Jan, ebenfalls Scrum Master, den ich ein paar Tag zuvor auf dem Köln Teal - Reinventing Organizations - Meetup1 kennengelernt habe, kurz darauf Micha, der mit Oli scherzte.
Ein paar Tage später kam der positive Anruf und ich fing am 10. Juli 2017 an.
Und so startete ich als Freelance Scrum Master
für paragraph eins.
Mit Micha,
mit dem mich bis dahin nur die Bartpracht verband,
arbeitete ich dann in meinem ersten festen Team im ECom Tribe zusammen.
Jan wurde mein Buddy und er und Sabine wurden Teil meines Scrum Master Kollegiums.
Irgendwann im Winter 2017 ploppte, Nahles2 sei dank,
das FREDI Thema bei der REWE digital auf
und rüttelte gefühlt an der Weiterbeauftragung.
Im Rahmen dessen bekam ich das Angebot in die Festanstellung zu wechseln.
Ich habe das ungefähr so quittiert:
Verlängere gerne meine Beauftragung um ein Quartal,
aber eine Festanstellung kommt für mich nicht in Frage.
Obwohl ich das Angebot abgelehnt habe,
fand ich die REWE digital als Arbeitgeber attraktiv
und habe sehr gerne dort gearbeitet.
Das doch recht große Netzwerk mit mehr als 30 Scrum Mastern,
tolle, motivierte und kompetente Kollegen und sehr viele Möglichkeiten
lagen mit in der Wagschale.
Das Thema rumorte: Über eine Dekade Selbständigkeit vs. das Umfeld,
in dem ich mich weiterentwickeln will und das ich mit-gestalten will.
Nach über drei Monaten Bedenkzeit habe ich mich entschieden:
Im April 2018 wechselte ich in die Festanstellung.
Ich möchte mich bei all den tollen Menschen, die ich kennengelernen und mit denen auf kurz oder lang zusammenarbeiten durfte bedanken. Ich bin dankbar für viele Erfahrungen.
Last but not least möchte ich mich bei Alex,
der mich bei REWE digital reingebracht hat, bedanken.
Von alleine hätte ich mich aus der empfundenen Unwürdigkeit3 4 heraus
wohl nicht bei dem Unternehmen,
dass für mich im Köln-Bonner-Raum die größte agile Strahlkraft besaß, beworben.
Ich war ein Teil von etwas Besonderen und habe meine Zugehörigkeit mit Stolz nach außen getragen5 6.
Danke🙏 und auf Wiedersehen👋!
Nahles arbeitet an Gesetz gegen Scheinselbstständigkeit / weitere Verschärfung zu befürchten - Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) e.V. ↩
Mit REWE digital Hoody und meinen Kolleg*innen auf der #bcagile19 in Ilmenau ↩
Mit REWE digital Hoody bei Mark im Führung im Fokus Podcast ↩
Dieses Wochenende habe ich nach circa dreieinhalb Jahren Jekyll und entsprechend auch dreieinhalb Jahren Jekyll Deployments auf meinen uberspace🚀 vom gleichnamigen Skript jekyll-deployment mal ein Release veröffentlicht. Es waren genau gesagt zwei Releases, v1.0.0 am Samstag, v1.0.1 am Sonntag.
Neben vielen Vereinfachungen, ein paar Fixes,
einigen neuen Variablen und möglichen Overrides,
und der Einführung eines Post-Exec Tasks war das Elementarste:
Dokumentation, endlich mal eine README.md.
Über das besagte Skript habe ich bereits vor knapp einem Jahr den Post,
Jekyll Deployment via Bare Repository und post-receive Hook
veröffentlicht, der für die Dokumentation als Grundlage diente.
Im Patch von 1.0.0 auf v1.0.1
waren weitere Verbesserungen der README und Korrekturen aus der Übersetzung.
In den etwa dreieinhalb Jahren gab es mal eine post-receive
und eine Standalone Variante,
aus der jetzt ein Skript geworden ist,
welches in beiden Fällen die selbe Konfiguration aus dem Git (Bare) Repository einliest.
Erst vor kurzem brauchte ich dann die Funktionalität eines Post-Exec Tasks,
da meine letzte Jekyll Instanz in ein Unterverzeichnis meiner Website generiert wird.
Das heißt, da sonst weg, muss nach jeden Deployment meiner Website
auch das Deployment der anderen Jekyll Instanz direkt im Anschluss angestoßen werden.
Falls auch Jekyll nutzt und einen eigenen Server hast
oder wie ich auf uberspace bist
oder du deine Seite, GitHub Actions hin oder her,
vielleicht einfach nicht via GitHub Pages hosten magst,
dann clone das Repository
und schau dir mal das jekyll-deployment Skript an
oder lad dir direkt v1.0.1 runter!
Vorletzten Sonntag habe ich von Tom Andreas mein NLP-Practitioner Zertifikat nach sehr intensiven 6 Monaten und einem noch intensiveren Abschlußwochenende überreicht bekommen.
Ich bin froh, dass ich den Practitioner bei Tom, den ich bereits seit 20171 im Backlog habe, doch noch angegangen bin und jetzt in die Done-Spalte ziehen kann.
Ich muss zugeben, dass ich angesichts des Testings
bereits im Vorfeld doch etwas aufgeregt war.
Ich bin aber letztendlich sehr froh gewesen
zwei Interventionen praktisch ausprobieren zu können.
Ich möchte meinem Coachee für die Offenheit und das Anliegen danken.
Hierdurch konnte ich sehr viel lernen.
Einen Dank auch an alle anderen Coaches und Coachees meiner Testing Peergroup, die ich beobachten und denen ich Feedback geben durfte. Ich möchte meinen Mitschülern für das miteinander und voneinander Lernen, den Assistenten Jens, Marius und Mila für einen guten Rahmen und zu guter Letzt Tom danken.
Das war ein sehr lehrreiches und forderndes halbes Jahr für mich.
Ich habe sehr viel über Veränderung und über mich selbst gelernt.
Bei Tom öffnen sich Kreise und schließen sich wieder.
Ich wundere mich mich mittlerweile auch nicht mehr
über die vielen Querverbindungen zu ihm.
Ich freue mich schon jetzt darauf, daß meine Lernreise mit Tom in der Coach Ausbildung im Mai weitergeht.
]]>