Meine Coaching Ausbildung bei Tom Andreas hat mich und meine Coaching Mitschüler*innen zum 35. Metaforum Summercamp in Abano Terme geführt.
Zwei Module der Ausbildung, zum einen Lösungsfokussierendes Coaching nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg bei Tom Andreas und der provokative Ansatz nach Frank Farelly bei Dr. Noni Höffner und ihrer Tochter Dr. Charlotte Cordes zum anderen, fanden auf dem Metaforum Summercamp statt.
Mein Bericht von einer intensiven Coachingintensivwoche in Italien.
Die Anreise
Am Vorabend kam die Nachricht von meinen Coach Mitschüler]*innen Beate und Stefan, dass sie mehrere Stunden im Sicherheitsbereich der Köln-Bonner Fluhafens verbrachten und dann auch noch ihr Flug annuliert wurde.
So bemühte Monique die sozialen Medien. Horrorgeschichten auf Insta: sechs Stunden im Sicherheitsbereich und den Flieger verpasst. Ich wurde spät Abends nervös, also mehr Puffer. Wecker auf 04:00. Mit dem Taxi um 05:00 zu Flughafen, Ankunft 5:10 am Terminal, 10 Minuten Gepäckaufgabe und nach 10 Minuten war ich durch den Sicherheitsbereich. Die Spuren des Vortags waren in Form von Müllbergen und Absperrungen noch deutlich sichtbar. Mein Flug ging um 15:10.
Ich hatte jetzt etwas Zeit: lesen, schlafen, Blogartikel schreiben und Menschen beobachten.
Der Flug kam ungefähr mit 45 Minuten Verspätung in Venedig an. Mein Shuttle nach Abano hat nicht gewartet. Nochmal warten auf das Nächste. Der Fahrer, mit dem ich schnell ins Gespräch kam, stellte durch einen Anruf im Hotel das Abendessen für mich sicher. Um ca. 21:00, nach 16 Stunden, kam ich im Hotel Orvieto in Abano an.
In guter Gesellschaft
Während ich in der Ankunftshalle des Flughafen Venedig versuchte meinen Namen irgendwo zu finden, las ich auf einem Schild den von Magdalena und versuchte dann meine Agile Coach) Kollegin aus Köln zu finden. Es stellte sich raus, dass ihr Ziel ebenfalls das Metaforum ist und dass sie sich mit die Woche mit dem ZRM beschäftigt.
In den ersten Tagen machte mich Michael aus, ebenfalls ein Kollege aus der “Kölner Agile Blase”, der diese Woche mit Improvisationstheater verbrachte und auf den ich dann in meinem zweiten Teil, bei der provokative Ansatz wieder treffen sollte.
Es gab mir auch ein echt gutes Gefühl, unseren Trainer Tom inmitten der anderen hochkarätigen Referenten wie oben z.B. Julia Andersch, Prof. Dr. Matthias Varga von Kibéd Insa Sparrer, Sabine Klenke, Dr. Noni Höfner und Dr. Gunter Schmidt zu sehen.
Dazu kam natürlich das Wiedersehen mit meinen Mit-Coaches aus meiner Coach Ausbildung bei Tom.
Team Orvieto
Als ich kurz nach der Ankunft des ersten Abends mein wohlverdientes Abendessen genoss, gesellten sich kurz meine Coach Kolleg*innen Silke und Fritz aus Köln, die auch im Orvieto einquartiert waren, zu mir.
Ab dem darauf folgenden Tag fuhren wir täglich morgens gemeinsam mit den ausgeliehenen Fahrrädern Richtung Kloster, lernten und probieten uns dort aus und fuhren in der Siesta zurück in das Hotel. Dort genossen wir den Schatten, das Thermalwasser und ein Sandwich mit Aranciata. Vielleicht schon mit einer gewissen Regelmäßigkeit reflektierten wir bereits während der Siesta das Gelernte. Spätestens dann aber Abends, bei gutem Essen in größerer Runde.
Bücher Uwe
Der reisende Buchhändler Uwe Böhm, oder einfach Bücher Uwe hatte einen Raum um seine Bücher zu z.B. Coaching), Aufstellungen oder NLP unters Volk zu bringen. Uwe kennt die Bücher, die er auf dem Tisch hat. Ich durfte Uwes Beratungskompenz das erste Mal im Rahmen meines NLP Practitioners erleben, wo die Küche des Zendo zum Buchladen wurde und mich damals bei ihm bereits mit Fachliteratur eingedeckt habe.
So kam ich nicht drum herum und besuchte Uwe am Tag meiner Abreise, um etwas zu stöbern. Heraus kamen drei weitere Bücher zum Thema Coaching und das NLP Practitioner Karteikarten Set, die ich mir nach Hause schicken liess.
Fazit
Das war eine Woche Weiterbildungsurlaub im Süden.
Tatsächlich fand ich die lange Siesta angemessen. Die passten nicht nur gut zu den Temperaturen, sondern auch zur Intensität mancher Themen, die man entweder als Coach begleitet oder als Coachee selbst bearbeitet.
Das war eine Woche Lernen in einer tollen Kulisse. Lernen von und mit tollen Menschen. Gutes Essen und dem Klang der Zirkaden weit weg von Zuhause.
Es war an manchen Stellen wie in einer Zeitkapsel, angefangen bei unserer Unterkunft Hotel Orvieto, die 2018 seinem fünfzigsten Geburtstag gefeiert hat. Tradition mit Charme und viel viel gutem Service. Gerne wieder. Dazu passte ganz gut Benutzungpflicht von Badekappen in den Thermalbädern. Ich glaube, das war in den Achtzigern, als ich zuletzt eine aufhatte.
Der Provokante Ansatz und das LKW hat Anfangs eine Ambivalenz in mir ausgelöst. Die Live-Demos sprangen zwischen spitzen Provokationen und übertriebenen Absurditäten. Als Beobachter war es wahrscheinlich krasser als Klient, der sein Anliegen bearbeitet. Was ich mitgenommen habe, Improvisation ist trainierbar und macht Spaß. Auch wenn mich die Demos zum Teil getriggert haben, so waren sie sehr systemisch und nichts davon war plump. So etwas im Repertoire zu haben kann auf jeden Fall nicht schaden.