Gears of industry, CC BY-NC-ND 2.0, House PhotographyIm Juli und August habe ich viel Zeit im kühlen Maschinenraum verbracht und dieser Site gearbeitet. Sowohl unter der Haube als auch am Antlitz.
Upgrade auf Jekyll 4.x
Seit der Migration von Drupal nach Jekyll Ende 2018 lief diese Site mit der damals aktuellen Version 3.8.5. Grund genug, mal ein Upgrade zu fahren. Zudem wollte ich in Genuss der Verbesserungen von Jekyll 4 zu kommen.
Gerade das angekündigte
Jekyll builds should be much faster.
macht beim lokalen Arbeiten mit jekyll serve
bereits ohne --incremental
einen deutlichen Unterschied. Das Schreiben und Arbeiten an der Site macht durch die schnellere Resonanz mehr Spaß.
Blog, Tags und Tagseiten
Das Facelift habe ich mit der Blogübersichtsseite begonnen und mich dann über Tags (jetzt Themen) zu den einzelnen Themenseiten vorgearbeitet. Mich hat das sehr Reduzierte und die Übersichtlichkeit auf https://dri.es schon sehr lange angesprochen. So habe ich das jetzt mal nachgebaut.
Startseite und Navigation
Neben der ganzen Technik hat die Startseite ein komplett neues Gesicht bekommen. Ich habe wieder mal Startseite, Navigation und einige Seiten überarbeitet. Mein Portfolio als Coach und Wildnispädagoge stehen jetzt Vorgrund und bekommen auf der Startseite jetzt den entsprechenden Raum.
CO₂ Ausstoß der Website stark reduziert
Ein Nebeneffekt der Überarbeitungen, gerade das Weglassen der Teaserbilder in Übersichtsseiten bei Blog und Tags, ist viel geringere Datenmenge, die je Seitenaufruf generiert wird
Das hat zu einer starken Reduzierung des CO₂ Fußabdrucks der Website geführt. Laut Website Carbon Calculator sind das jetzt 0,03 Gramm CO₂ pro Seitenaufruf.
Mal schauen, ob ich den mit dem Picture Plugin und dem Ausbau vom Lazyload-Skript und dem TOC Plugin (geht ja auch via Kramdown) noch weiter drücken kann.
Learnings
Bei Jekyll bin ich über die Filter link und post_url gestoßen. Beide sorgen für valide Permalinks und brechen den Build Prozess bei Fehlern ab. Interne broken links ade.
In Punkto Frontend habe ich sehr viel Neues gelernt und angewandt. Gerade was HTML und CSS angeht, zum Beispiele Mediaqueries, filter + Transitions, Listen mit Columns oder display-flex und Prozentangabe. Während meiner Zeit als Softwareentwickler habe ich mich diesem Themenkomplex immer verschlossen. Seitdem ich in den frühen Zweitausendern mit HTML gestartet bin, hat sich doch einiges getan.
Ich mache kein Frontend.
Vielleicht gerade deswegen.
Bei Blog und Themen habe ich mich tiefer mit Liquid, der Template Sprache von Jekyll auseinandergesetzt. Habe programmiert, ausprobiert und auf Stackoverflow geforscht (repeat). Zudem habe ich nach über 10 Jahren auch mal wieder mit einem Javascript-Framework gearbeitet und habe die Idee trotz des funktionierenden Versuchs verworfen. Bei vielen der kleinen Fortschritte, gerade beim Aufeinandertreffen von Frontend und Backend habe ich öfters mal ein lautes Ja ausgestoßen und bin von meinen Sitzball für den ein oder anderen Erfolgstanz aufgestanden. Schön zu erfahren, dass ich “es” noch kann und schön mal wieder so tief im Tunnel gewesen zu sein.
Die Überarbeitung die Startseite ließ mich viel über mein Portfolio nachdenken. Was will ich anbieten und wie stelle ich das dar? Wie transportiere ich den Punkt als Teaser in zwei Zeilen auf etwa 70 Zeichen (von der Überarbeitung der Detailseiten (WIP) ganz abgesehen)? Welche Referenzen möchte ich nutzen und in welcher Reihenfolge möchte ich sie darstellen? Zuletzt habe ich mein Angebot von sechs auf vier Punkte und die Referenzen in Relation von vier auf drei Zeilen reduziert.